Hirnstrom-Untersuchung (EEG)
Die Elektroencephalographie zeichnet die Hirnströme an der Kopfoberfläche auf. Sie hilft bei der Diagnose von Anfallsleiden (Epilepsie) und vielen anderen Hirnfunktionsstörungen.
Die Untersuchung dauert ca. 45 Min. Sie verläuft ohne Nebenwirkungen und ohne Gefahr einer Schädigung (die Ströme werden nur gemessen, aber nicht verabreicht).
Eine Kappe mit Elektroden wird auf den Kopf gesetzt. Mit einem leichten Kratzen wird der Kontakt zwischen Elektroden und der Kopfhaut hergestellt. Nach einer anfänglichen Phase der Ruhe (der Untersuchte sitzt mit geschlossenen Augen in einem abgedunkelten Raum, die Aufzeichnung läuft) sollte über drei Minuten tief und regelmässig geatmet werden. Zum Abschluss werden Lichtblitze ausgelöst, die bisher nicht sichtbare Zeichen einer erhöhten Erregbarkeit des Gehirns provozieren sollen. Während der gesamten Zeit wird eine Video-Aufzeichnung durchgeführt, um ev. Auffälligkeiten nicht nur im EEG, sondern auch im Bild beurteilen zu können. Diese Videoaufzeichnung wird nach der Auswertung wieder gelöscht.
Unsere Patienten fragen immer wieder – die Gedanken des Untersuchten können mit der Elektroencephalographie nicht gelesen werden!
Folgende Methoden stehen zur Verfügung:
- Wach-EEG
- Schlaf-EEG nach Schlafentzug
- Mobiles EEG für Einsatz auf der Intensivstation
- Säuglings-EEG
Unser EEG-Labor hat eine feste Aufnahmestation im KSM und eine weitere in den PDT. Ein mobiles Gerät dient zum Einsatz auf der Intensivstation. Fünf vernetzte Auswerteeinheiten erlauben den Ärzten einen raschen Zugriff auf das EEG noch während der Sprechstunde.