Resektion der Prostata bipolar, TURP
Für die meisten Patienten kommt für die chirurgische Therapie der gutartigen Prostatavergrösserung eine Schlingenabtragung infrage. Die Prostatagrössen, die hiermit behandelt werden, liegen in einer Grössenordnung von 30 – 80 ml Gesamtvolumen. Bei der sogenannten Resektion wird die Innendrüse über die Harnröhre mit einer bipolaren Elektroschlinge abgetragen / ausgeschält (transurethrale Resektion der Prostata, TURP). Ziel ist die deutliche Verkleinerung der Prostatainnendrüse, um die Passage von Urin zu erleichtern. Hierbei wird das Gesamtvolumen der Prostata um ca. 40-50% reduziert.
Der Vorteil der bipolaren Resektion liegt in einer verbesserten Blutstillungseigenschaft der bipolaren Generatoren und der Verwendung von Spüllösung aus sterilem Kochsalz (isotonisch). Letzteres hat den Vorteil, dass ein sogenanntes TUR Syndrom durch die Aufnahme der Spülflüssigkeit in den Kreislauf, welches früher bei der sogenannten monopolaren TURP auftrat, hier nicht mehr auftreten kann. Damit erreichen wir insgesamt eine höhere Patientensicherheit als bei vorangegangenen Verfahren. In der Urologie der Spital Thurgau kommen Stromgeneratoren der dritten Generation zur Anwendung, die ein exzellentes Schneidverhalten zeigen.