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Kantonsspital Frauenfeld

Kantonsspital Frauenfeld

Herzlich willkommen auf der Intensivstation des Kantonsspitals Frauenfeld. Wir sind ein wichtiger und selbstständiger Teilbereich der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin. Unser spezialisiertes Team gewährleistet eine qualitativ hochstehende, wirksame, effiziente und umfassende Betreuung aller Patienten mit akut lebensbedrohlicher Erkrankung oder Verletzung. Dabei ist uns auch die Betreuung der Angehörigen unserer Patienten ein grosses Anliegen.  

PD Dr. med. Thomas A. Neff, Chefarzt Intensivmedizin
Marion Springer, Leiterin Pflege Intensivstation

Wozu die Intensivmedizin?

Die Intensivmedizin in ein wichtiger und heutzutage unverzichtbarer Bestandteil der Akutmedizin. Sie umfasst die Diagnose, die Prävention, die Pflege und die Behandlung aller Formen des Versagens von vitalen Funktionen bei lebensbedrohlich gefährdeten Patienten mit potenziell guter Prognose. Sie wird durch ein Team betrieben, das aus entsprechend geschulten ärztlichen, pflegerischen und technischen Mitarbeitern zusammengesetzt ist. Sie wird in umschriebenen, dafür geeigneten Räumlichkeiten praktiziert.

Am Leben erhalten um jeden Preis?

Intensivmedizin wird nie zum Selbstzweck sondern nur dann angewendet. wenn eine berechtigte Hoffnung auf eine Heilung oder zumindest auf eine Besserung des Zustandes des Patienten besteht. Dies ist zu Beginn einer schweren Erkrankung häufig noch nicht genau abschätzbar. Trotz der apparativ sehr aufwändigen Medizin, die wegen der Schwere der Krankheit manchmal betrieben werden muss, ist die Intensivmedizin aber keineswegs nur eine seelenlose „Apparatemedizin“; im Gegenteil: auf unseren Intensivstationen werden die Patienten von äusserst engagierten und motivierten Teams von speziell ausgebildeten Pflegefachpersonen und Ärzten/-innen rund um die Uhr gemeinsam betreut. Dabei wird in enger Zusammenarbeit mit den Angehörigen immer wieder geprüft, ob eine Therapie ausgebaut, beibehalten oder gegebenenfalls sogar abgebrochen werden sollte.

Den Willen des Patienten respektieren

Auch und gerade in der Intensivmedizin gilt das Recht jedes Patienten auf Selbstbestimmung. Ist ein Patient wegen seiner schweren Erkrankung momentan nicht urteilsfähig, so wird nach seinem mutmasslichen Willen verfahren. Dieser sogenannte „mutmassliche Wille“  muss von den verantwortlichen Ärzten/innen anhand diverser Gespräche mit den engsten Angehörigen und dem Hausarzt herausgespürt werden. Liegt eine schriftliche Patientenverfügung vor, die erklärt, wie in kritischen Situationen genau vorzugehen ist, wird dies von den Behandelnden vollumfänglich respektiert. In besondern Fällen kann auch die Hilfe unserer Ethikkommissionen in Anspruch genommen werden.

Wer arbeitet auf einer Intensivstation?

Um dem Patienten optimale Bedingungen für seine Genesung zu bieten ist das Fachwissen verschiedener gleichwertiger Spezialisten gefragt. Eine von der Schweizerischen Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI) anerkannte Intensivstation wird von einem Facharzt/-ärztin für Intensivmedizin geleitet. Die Facharztausbildung in Intensivmedizin dauert 6 Jahre. Die meisten Intensivmediziner/innen besitzen noch einen weiteren Facharzttitel (meistens in Anästhesiologie oder Innerer Medizin) und haben in der Regel eine rund 10-12-jährige Weiterbildung absolviert, bevor sie die Leitung einer Intensivstation übernehmen. Unter ihrer Leitung arbeiten weitere Ärzte in Ausbildung auf der Station. Die Pflegefachpersonen haben nach ihrer 4-jährigen Grundausbildung ein 2-jähriges Nachdiplomstudium in Intensivpflege absolviert und verfügen somit ebenfalls über profunde Kenntnisse in diesem anspruchsvollen Gebiet der Medizin. Für die kontinuierliche Betreuung der Patienten rund um die Uhr benötigt eine Intensivstation ca. drei bis vier Pflegefachpersonen pro Bett. Die Intensivmedizin ist dementsprechend personal- und kostenintensiv. Daneben arbeiten in enger Zusammenarbeit mit dem Stationsteam weitere Ärzte/innen aus verschiedenen medizinischen und chirurgischen Disziplinen konsiliarisch auf der Intensivstation. Unabdingbar ist auch eine enge Zusammenarbeit mit der Physiotherapie und der Seelsorge.

Qualität

In der Schweiz wird jede von der SGI anerkannte Intensivstation periodisch durch eine Kommission von Fachexperten begutachtet. Diese seit vielen Jahren bestehende Quali-tätskontrolle dient dazu, sowohl die fachliche als auch die technische Qualität unserer Stationen auf einem hohen Niveau zu halten. Sowohl die Intensivstation am Kantonsspital Münsterlingen als auch die Intensivstation am Kantonsspital Frauenfeld sind zudem Weiterbildungsstätten für Intensivmedizin für Ärzte und Pflegefachpersonen und werden auch hier periodisch von den entsprechenden Fachgremien streng überprüft. Viele interne und externe Fortbildungen garantieren, dass unser gesamtes Personal mit den schnellen Schritten der modernen Medizin mithalten kann.

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